Das gelbe Metall sucht nach neuen Höhen und bemüht sich, seine eroberten Positionen nahe der runden Marke von 2000 Dollar zu halten. In dieser Woche hat das Edelmetall gut abgeschnitten, indem es sich erfolgreich auf hohen Niveaus festgesetzt hat und auf neue Höchststände zusteuert. Allerdings ist die Fortsetzung des Aufwärtstrends von Gold derzeit fraglich.
Nach Einschätzung von Analysten ist es für Gold derzeit schwierig, die Ergebnisse des jüngsten Preisanstiegs zu halten und die Aufwärtsbewegung fortzusetzen. Zum Ende dieser Woche hat das "sonnige" Metall einen Rückgang gezeigt. Es ist zu beachten, dass der negative Trend bei Gold seit drei Tagen in Folge festgestellt wird.
Seit Mitte dieser Woche ist das gelbe Metall um mehr als 1% gefallen. Die Situation hat Analysten und Marktteilnehmer besorgt, da das Edelmetall in den letzten beiden Wochen einen soliden Anstieg gezeigt hat. Der Grund für diesen Rückgang ist die negative Makrostatistik des US-Arbeitsmarktes. Es ist zu beachten, dass enttäuschende Daten die Stärkung des Dollars nicht verhindert haben. Laut Berichten des US-Arbeitsministeriums hat die jährliche Inflation im Land auf Jahresbasis auf 4,9% abgenommen. Dies ist der niedrigste Wert seit April 2021, betonen Experten.
Die aktuelle Situation hat sich negativ auf die Dynamik von Gold ausgewirkt. Infolgedessen fiel der Preis des Gold-Futures für Juni an der New Yorker Börse Comex um 0,24% auf 2015,85 $ pro Unze. Am Freitag, dem 12. Mai, blieb Gold in diesem Bereich und wurde für 2014,30 $ pro Unze gehandelt.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA haben zur Stärkung des Greenbacks und zur Verteuerung des gelben Metalls beigetragen. Analysten stellen jedoch eine Verlangsamung der Inflation in den Vereinigten Staaten aufgrund einer Abkühlung des Arbeitsmarktes fest, da die Zahl der Arbeitslosenunterstützungsanträge die Prognosen überstiegen hat.
Nach der Veröffentlichung der Makrodaten fiel das "Sonnenmetall" von $2040 auf den niedrigsten Wert von $2010,80. Dabei erhielt Gold Unterstützung von Käufern, die die Spotpreise für Edelmetalle leicht erhöhten.
Nach vorläufigen Prognosen wird Gold in naher Zukunft eine Korrektur erfahren. Der nächste wichtige Schwellenwert, auf den bei einem Rückgang geachtet werden sollte, ist der Schlüsselwert von $2000 pro Unze. Der Schutz dieser Schwelle ist eine wichtige Bedingung für die Aufrechterhaltung des potenziellen Aufwärtstrends, sind sich Experten sicher. Dabei bleiben die Risiken eines Rückgangs von Gold unter $2000 pro Unze weiterhin bestehen.
Gold befand sich lange Zeit im Rahmen eines Aufwärtstrends, der seit der zweiten Hälfte des März 2023 anhält. Treiber des Wachstums des "sonnigen" Metalls waren Probleme im US-Bankensektor. Eine Verbesserung der Situation in dieser Angelegenheit verringerte jedoch das Interesse der Investoren an dem Edelmetall, das schnell an Wert verlor. Dennoch ist Gold auf die Eroberung neuer Höhen ausgerichtet, trotz der aktuellen Abwärtsbewegung.
Die Schweizer Investmentbank UBS ist positiv gestimmt in Bezug auf die nächsten Perspektiven des Edelmetalls. Nach aktuellen Berechnungen wird der Preis für Gold bis Ende 2023 bei 2100 US-Dollar pro Unze liegen. Was die langfristigen Prognosen von UBS betrifft, so gehen sie davon aus, dass Gold bis Ende März 2024 auf 2200 US-Dollar pro Unze steigen wird.
Aus dieser Perspektive stimmen auch die Währungsstrategen der Bank of America überein, die ebenfalls mit einem Anstieg des Edelmetalls auf 2200 US-Dollar pro Unze bis Ende 2023 rechnen. Zuvor hatten die Analysten der Bank einen Anstieg von Gold auf 2500 US-Dollar pro Unze im Kampf gegen die Inflation prognostiziert. Eine wichtige Rolle für das weitere Wachstum des gelben Metalls spielen auch umfangreiche Goldkäufe führender Zentralbanken.
Nach Ansicht von UBS-Analysten ist die Preiserhöhung auf dem Goldmarkt, die in diesem Jahr verzeichnet wurde, auf eine stabile Nachfrage seitens der weltweiten Regulierungsbehörden zurückzuführen. Ein weiterer positiver Faktor war die Rückkehr großer Investoren auf den Edelmetallmarkt. Der steigende Goldbedarf wird auf ETF-, Futures- und Optionsmärkten verzeichnet, betont die Bank. Diese Faktoren bewerten Experten als positiv, da sie zu einem weiteren Anstieg des "sonnigen" Metalls beitragen.