EUR/USD Nach dem gestrigen Treffen des FOMC erhöhte die Fed die erwartete Rate um 0,25%, aber die Rhetorik war entgegen unserer Erwartungen nicht hart, der Ausschuss kündigte jedoch eine Pause im Zinserhöhungszyklus an. Trotzdem hätte der gestrige Anstieg des Euro um 59 Punkte nicht stattfinden können (der australische und kanadische Dollar fallen), ihm halfen zusätzliche Nachrichten: PacWest Bancorp steht kurz vor dem Bankrott und der Kongress hat sich nicht in der Frage der Erhöhung der Schuldenobergrenze bewegt. Heute erhöht die EZB ebenfalls den Zinssatz um 0,25%, aber die Stimmung der Zentralbank könnte weicher sein als die des FOMC, da die gestrigen Inflationsdaten in der Eurozone nicht optimistisch waren. Morgen werden die Arbeitsdaten für April in den USA veröffentlicht, die laut Prognosen schlechter als die im März sein könnten. Sie werden die Aktienindizes belasten, und gestern verlor der S&P500 0,70%, was jegliche Bereitschaft der Investoren zum Risiko beseitigt. Als Folge werden Investoren erneut den Kauf von Dollar verstärken.
Im Tageschart hat der Preis die obere Grenze des absteigenden Preisbereichs durchbrochen, später wird er modifiziert, aber vorerst wird eine Festigung über dem gestrigen Maximum von 1,1092 dem Euro ermöglichen, bis auf 1,1185 im Preis zu steigen. Wenn der heutige Tag mit einem schwarzen Kerzenmuster endet, wird die Umkehr des Euro vorherbestimmt sein. Das Ziel wird die Kruzenshtern-Linie im Bereich von 1,0935 sein, danach 1,0804.
Im Vier-Stunden-Chart macht der Euro keine sichtbaren Versuche, sich umzukehren. Die aktuellen Niveaus können kaum als komfortabel angesehen werden, und die Position (über den Indikatorlinien) verpflichtet dazu, das Wachstum irgendwie fortzusetzen. Daher wird der Markt den Neutralitätsgrad auf lokalen Höchstständen beibehalten, bis die Entscheidung der EZB zur Geldpolitik bekannt gegeben wird.