"Goldene" Stufen der Finanzleiter: Wohin wird das Edelmetall gehen - nach oben oder nach unten?

In dieser Woche verhielt sich Gold widersprüchlich: Es begann mit einem starken Anstieg und fiel dann von der erwarteten runden Marke von 2000 $ pro Unze zurück. Doch bis zum Ende dieser Woche hatte das Edelmetall das Verpasste aufgeholt und den genannten Widerstand übersprungen. Marktteilnehmer erwarten eine Konsolidierung von Gold und seine Stabilisierung in diesem Bereich.

Am Mittwoch, dem 26. April, stieg das gelbe Metall von 1995 $ auf 2009 $ und erreichte den höchsten Stand der letzten sechs Tage. Doch später fiel der Goldpreis auf die Marke von 2000 $ und darunter zurück. Der Preis für den Juni-Future auf das Edelmetall an der New Yorker Börse Comex stieg um 0,61% auf 2008,3 $ pro Unze. Zum jetzigen Zeitpunkt hat das "sonnige" Metall erneut die Marke von 2000 $ überschritten und strebt neuen Höhen entgegen.

Am Donnerstagmorgen, dem 27. April, stieg der Goldpreis um 0,6%, um das Verpasste aufzuholen. Zurzeit schreitet das gelbe Metall selbstbewusst die "goldene Treppe" hinauf und bewegt sich auf neue Höchststände zu. Zum jetzigen Zeitpunkt hat Gold die Marke von 2010 $ erreicht und strebt danach, das positive Ergebnis zu festigen.

Dabei stieg der Preis für den Juni-Futures auf Edelmetalle an der New Yorker Börse Comex um 0,61% auf $2008,3 pro Unze. Der "sonnige" Metall hat die Marke von $2000 erneut überschritten und strebt nun neuen Höhen entgegen.

Am Vortag gelang es den Goldkäufern, die Initiative von den Verkäufern zu übernehmen. Als Ergebnis erholte sich der Preis für Edelmetalle von den im April festgestellten Tiefstständen in der Nähe von $1970. Nach Ansicht von Analysten trägt die Konsolidierung des Goldpreises über $2005 zum weiteren Anstieg des gelben Metalls bei. Der nächste wichtige Widerstandsbereich liegt bei $2030. Entscheidend bleibt jedoch der Unterstützungsbereich von $1970 für Gold, betonen Experten.

Derzeit ist ein Gold-Rallye unwahrscheinlich, da Edelmetalle aufgrund fehlender klarer Treiber instabil erscheinen. Experten weisen auf die "bullische" Stimmung von Gold hin, aber die Situation kann sich jederzeit ändern. Die Volatilität des Edelmetallmarktes bleibt hoch. Dazu tragen die jüngsten Makrodaten aus den USA sowie die bevorstehende Sitzung des FOMC in der nächsten Woche bei.

Unterstützung für das "sonnige" Metall kam von schwachen makroökonomischen Berichten aus den USA, die Bedenken hinsichtlich einer möglichen wirtschaftlichen Rezession in der amerikanischen Wirtschaft verstärkten. Nach aktuellen Daten fiel der Verbrauchervertrauensindex in Amerika auf 101,3 Punkte, den niedrigsten Wert seit Juli 2022. Nach Beobachtungen von Analysten sind Verbraucher derzeit pessimistischer in Bezug auf die Aussichten der Wirtschaft eingestellt. Was den Aktivitätsindex im Dienstleistungssektor betrifft, der von der Federal Reserve Bank of Dallas veröffentlicht wurde, so zeigte er eine leichte Verbesserung (-14,4 Punkte im Vergleich zu -18,8 Punkten im März).

Ein Löffel Honig im Fass Teer waren die Daten zu Bestellungen für langlebige Güter in den USA: Im März stieg dieser Indikator um 3,2%, was die Prognosen übertraf. Der positive Effekt wurde jedoch durch den schwachen Bericht zum Aktivitätsindex im nicht-produzierenden Sektor der Federal Reserve Bank of Philadelphia zunichte gemacht, der auf -22,8 Punkte fiel.

Derzeit im Fokus der Märkte stehen wichtige Berichte: Daten zu Bestellungen für langlebige Güter und zum BIP der USA. Nach vorläufigen Prognosen wird die erste Schätzung dieses Indikators für das vergangene Quartal ein Wachstum des BIP um 2% (auf Jahresbasis) zeigen. Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Indikator im vorherigen Quartal um 2,6% gestiegen war.

Der aktuelle Anstieg des "Sonnengoldes" wurde durch die Schwächung des Dollars und den Rückgang der Renditen von US-Schatzanweisungen begünstigt. Angesichts schwacher Statistiken fielen die Renditen von US-Schatzanweisungen: 10-jährige Treasuries fielen auf 3,4%, während 2-jährige unter 4% fielen und ein Rekordtief erreichten. Es ist zu beachten, dass die Stärkung des Greenbacks und der Rückgang der Renditen von US-Schatzanweisungen auf eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagen, insbesondere Gold, hinweisen.

Nach Ansicht von Analysten wird die derzeit hohe Nachfrage nach Edelmetallen von großen Zentralbanken unterstützt. Bis heute haben sie ihre Käufe von Gold um ein Vielfaches erhöht. Die Gründe dafür sind lang anhaltende geopolitische Spannungen und wachsende Bedrohungen für die Finanzsicherheit im Zusammenhang mit der Dominanz des USD.

Nach Schätzungen des World Gold Council werden die führenden Regulierungsbehörden im Jahr 2022 ihre Goldkäufe um 152% auf 1136 Tonnen erhöhen. Die führenden Regulierungsbehörden, die Billionen von Währungsreserven verwalten, erhöhen ihre Bestände an Edelmetallen und überdenken ihre früheren Anlagestrategien. Laut einer Umfrage unter 83 Zentralbanken, die Fremdwährungsvermögen in Höhe von 7 Billionen US-Dollar verwalten, erwarten mehr als zwei Drittel der Befragten im Jahr 2023 eine Erhöhung ihrer Goldreserven.

Nach Schätzungen von Experten steigt die Attraktivität von Gold und die Nachfrage nach ihm in Zeiten der Instabilität. Dies erklärt die massive Nachfrage nach dem Edelmetall in diesem Jahr. Es sei darauf hingewiesen, dass Gold in den letzten 6 Monaten um 20% gestiegen ist und sich weiterhin stabil entwickelt.

Neben großen Käufern, nämlich weltweiten Regulierungsbehörden, haben auch Investoren mit niedrigem Einkommensniveau Gold als Käufer gewonnen. Sie streben danach, Risiken zu minimieren und sich gegen Inflation und niedrige Zinssätze abzusichern. Was Zentralbanken betrifft, so reduzieren sie aktiv ihre Dollarreserven und suchen nach einer sicheren Alternative zum Greenback. Nach Ansicht von Ökonomen sind Investitionen in Gold derzeit eine Art Kampf der Zentralbanken gegen den Dollar.

Der derzeitige Kaufrausch hat Gold auf ein beispielloses Niveau gebracht. Infolgedessen ist das "sonnige" Metall um mehr als 50% gestiegen und hat die jüngsten Prognosen übertroffen. Experten halten eine Fortsetzung der Konsolidierung des Edelmetalls für am wahrscheinlichsten und betonen das hohe Potenzial von Gold, das zu seinem weiteren Wachstum beiträgt.