Alarmierende Signale von der Wall Street: Wie die Entscheidung der Fed die Aktienkurse abstürzen ließ und das Wachstum von Anleihen ankurbelte?

Was ist an der Wall Street passiert? Letzten Donnerstag schien der Markt zu einer nervenaufreibenden Achterbahnfahrt zu werden: Die Investoren verkauften massiv Aktien aufgrund von Bedenken über die Zukunft der Fed-Politik. Als Folge davon gingen drei der "großen" Marktteilnehmer um mehr als 1% zurück. Aber das ist noch nicht alles: Die 10-jährigen US-Staatsanleihen erreichten ein 16-Jahres-Hoch, insbesondere nachdem Fed-Vorsitzender Jerome Powell eine Aussage zur zukünftigen Inflation gemacht hatte.

Wer hat am meisten gelitten? Die Marktriesen - Amazon, Nvidia, Apple und Alphabet - zogen die Indizes tief ins Minus. Wir sprechen hier von den niedrigsten Werten seit den Sommermonaten.

Fed-Sitzung: Bei einer kürzlich stattgefundenen Fed-Sitzung wurden die Zinssätze unverändert bei 5,25% - 5,50% belassen. Allerdings deuten Analysten darauf hin, dass die Zinssätze im nächsten Jahr steigen könnten und somit die Hoffnung auf Entlastung bis 2025 überschatten.

Expertenmeinung: Thomas Martin, der "Kopf" hinter GLOBALT, äußerte Bedenken: "Wenn die Zinsen über einen längeren Zeitraum auf ihrem Höhenpunkt bleiben, könnte dies die Wirtschaft unterdrücken." Er erwähnte mehrere Risikofaktoren: Studiendarlehen, Streiks, mögliche Regierungsschließung, steigende Ölpreise und sogar ein stärkerer Dollar.

Schlussfolgerung: Die Wall Street machte deutlich: Ruhe in der Finanzwelt ist selten. Aber genau in solchen Momenten entstehen neue Möglichkeiten. Der Schlüssel ist, wachsam zu bleiben!

Eine 9%ige Verringerung der Zahl der Arbeitslosenanträge in den USA deutet auf eine mögliche Stärkung des Arbeitsmarktes hin und erreicht damit die niedrigsten Werte der letzten acht Monate. Dies bestätigte die Ansicht der Fed, dass es erheblichen Druck auf die Lohnniveaus gibt und dass die wirtschaftliche Situation höhere Zinssätze für längere Zeit ermöglicht.

Zentralbanken führender Wirtschaftsländer neigen zu einer "mehr und längeren" Politik und reagieren aktiv auf steigende Inflation.

Morgen-Nachrichtenbriefings, insbesondere in Bezug auf das Handeln der Zentralbanken, hinterließen einen Eindruck bei Martin, der ihre entscheidende Natur betonte.

Bis 16:12 Uhr Eastern Time verzeichneten die wichtigsten US-Aktienindizes deutliche Rückgänge: Der Dow Jones um 1,08%, der S&P 500 um 1,64% und der Nasdaq Composite um 1,82%. Die meisten Sektoren des S&P 500 verzeichneten ebenfalls Verluste, wobei der Immobiliensektor den stärksten Rückgang seit März verzeichnete.

Die Broadcom-Aktien fielen um 2,7%, nachdem bekannt wurde, dass Google in Betracht zieht, die Partnerschaft mit dem Unternehmen als Hauptlieferant von KI-Chips bis 2027 zu beenden.

Der Philadelphia-Chip-Index ging ebenfalls um 1,8% zurück.

Nach ihrem Markteintritt stiegen die Klaviyo Inc-Aktien um 2,9%, während die Arm Holdings-Aktien um 1,4% sanken und knapp über ihrem Startpreis blieben.

Der Aktienkurs des Zustellungsunternehmens FedEx stieg um 4,5% aufgrund der Ankündigung hoher Unternehmensgewinne.

Die Aktien von Fox Corp und News Corp stiegen um jeweils 3,2% bzw. 1,3%, nachdem Rupert Murdoch angekündigt hatte, von seinem Vorsitzendenposten zurückzutreten.

An der NYSE-Börse übertraf die Anzahl der fallenden Aktien die steigenden mit einem Verhältnis von 5,89 zu 1. Auf der Nasdaq hingegen lag dieses Verhältnis bei 2,80 zu 1 zugunsten der fallenden Aktien.

Während des Handels meldete der S&P 500-Index drei neue Jahreshöchststände und 29 neue Tiefststände. Der Nasdaq Composite erreichte 22 neue Rekorde und 373 neue Tiefststände.

Das Handelsvolumen der Aktien an US-Börsen erreichte 10,76 Milliarden, was über dem Durchschnittsvolumen von 10,12 Milliarden in den letzten 20 Tagen liegt.

Der CBOE Volatility Index, basierend auf S&P 500-Optionsgeschäften, stieg um 15,85% und erreichte einen neuen monatlichen Rekordstand von 17,54.

Die Dezember-Gold-Futures fielen um 1,37% oder 26,95 US-Dollar auf 1.930,05 US-Dollar pro Feinunze. In Bezug auf Öl sanken die WTI-Rohöl-Futures für die Lieferung im November um 0,11% oder 0,10 US-Dollar auf 89,56 US-Dollar pro Barrel. In der Zwischenzeit fielen die Brent-Rohöl-Futures für November um 0,32% oder 0,30 US-Dollar auf 93,23 US-Dollar pro Barrel.

Im Devisenmarkt blieb das EUR/USD-Paar unverändert bei 1,07, während das USD/JPY-Paar um 0,55% auf 147,51 sank.

Die Dollar-Index-Futures zeigten einen Anstieg um 0,27%, erreichten einen Stand von 105,07.