Die amerikanische Börse beendete den Handel mit einem bitteren Nachgeschmack: Der Dow Jones Index sank um 1,07%.

Die Protokolle des Juni-Treffens des Federal Reserve Systems (Fed) der Vereinigten Staaten wurden der Öffentlichkeit am Vortag zugänglich gemacht. Der Inhalt des Dokuments legt nahe, dass die Regulierungsbehörde beabsichtigt, den Zinssatz im Jahr 2023 aufgrund des rapiden Inflationswachstums zu erhöhen. Darüber hinaus prognostiziert die Fed eine mögliche Rezession in der US-Wirtschaft bis Ende 2023 und sagt einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) des Landes im vierten Quartal des laufenden Jahres und im ersten Quartal des nächsten Jahres voraus.

Unterdessen bewerten die globalen Märkte genau die frisch veröffentlichten makroökonomischen Statistiken vom Donnerstag. Die Zahl der neuen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA für die Woche bis zum 1. Juli stieg um 12.000 auf 248.000. Dies übertrifft die Erwartungen der Analysten, die nur eine Zunahme auf 245.000 von einem anfänglichen Wert von 239.000 in der letzten Woche erwarteten. Das US-Arbeitsministerium hat als Ergebnis die Zahl für die vergangene Woche auf 236.000 nach unten korrigiert.

Über den dunklen Wolken der makroökonomischen Statistiken erhebt sich ein erfreulicher Aspekt, den ADP, ein Unternehmen, das sich auf die Abwicklung von Gehaltsabrechnungen spezialisiert hat, demonstriert. Im Juni verzeichnete es einen Anstieg von 497.000 Arbeitsplätzen im Privatsektor, der deutlich über den Prognosen der Ökonomen lag. Zum Vergleich: Das Wachstum im Mai betrug nur 228.000 und 267.000 Arbeitsplätze.

Der Handelsschluss an der New Yorker Börse hinterließ eine düstere Spur: Der Dow Jones Index verlor 1,07% seines Wertes, der S&P 500 Index fiel um 0,79% und der NASDAQ Composite Index war um 0,82% niedriger.

Allerdings sind nicht alle Marktteilnehmer in den roten Bereich gerutscht. Unter den Dow Jones Indexkomponenten erwiesen sich die Aktien der Microsoft Corporation (NASDAQ: MSFT) als starke Spieler und gewannen 3,12 Punkte (0,92%) und schlossen bei 341,27. Auch Apple Inc (NASDAQ: AAPL) stand nicht abseits und fügte 0,48 Punkte (0,25%) hinzu und beendete das Handeln bei 191,81. Die Aktien der Procter & Gamble Company (NYSE: PG) blieben trotz eines günstigeren Angebots um 0,25 Punkte (0,16%) stabil und schlossen bei 151,99.

Leider fielen einige Aktien in den Schatten und zeigten einen negativen Trend. Der Spitzenreiter des Falls unter den Dow Jones Indexkomponenten war Home Depot Inc. (NYSE: HD), dessen Aktien 8,78 Punkte (2,83%) verloren und bei 302,02 schlossen. Die Aktien der 3M Company (NYSE: MMM) legten um 2,32 Punkte (2,35%) zu und beendeten den Tag bei 96,31, während die Aktien der American Express Company (NYSE: AXP) um 4,03 Punkte (2,30%) fielen und den Handel bei 170,94 abschlossen.

Auf dem S&P 500-Indexfeld kündigte sich der Tag mit neuen Wachstumsführern an. Dazu gehören die Aktien von BorgWarner Inc (NYSE:BWA), die um 3,96 % auf 44,89 gestiegen sind. Ebenfalls im Aufwärtstrend waren die Aktien von Sealed Air Corporation (NYSE:SEE), die um 2,47 % zulegten und bei 40,28 schlossen, sowie die Aktien von Garmin Ltd (NYSE:GRMN), die um 2,05 % stiegen und den Tag bei 107,41 beendeten.

Unter den Teilnehmern des S&P 500-Index gab es jedoch auch solche, die ihre Positionen verloren haben. Beispielsweise fielen die Aktien von Moderna Inc (NASDAQ:MRNA) um 4,25 % und schlossen die Session bei 118,29. Die Aktien von PayPal Holdings Inc (NASDAQ:PYPL) verloren 3,94 % und endeten bei 66,14. Die Aktien von Caesars Entertainment Corporation (NASDAQ:CZR) verzeichneten einen Wertverlust von 3,87 % und erreichten 47,33.

In den Reihen des NASDAQ Composite hingegen haben diejenigen, die es geschafft haben, sich durchzusetzen, die Oberhand gewonnen. Die Aktien von EdtechX Holdings Acquisition Corp II (NASDAQ:EDTX) sind um unglaubliche 94,05% gestiegen und haben 22,95 erreicht. Die Aktien von Caribou Biosciences Inc (NASDAQ:CRBU) haben 45,59% hinzugewonnen und schlossen bei 5,94. Schließlich stiegen die Aktien von Mullen Automotive Inc (NASDAQ:MULN) um 29,02% und beendeten den Tag bei 0,22.

Heute war ein harter Tag für einige Unternehmen auf dem Aktienmarkt. Hier sind die markantesten Beispiele für Rückgänge: Die Aktien von Allarity Therapeutics Inc (NASDAQ:ALLR) fielen deutlich um 53,99% und schlossen bei 3,81. Auch VBI Vaccines Inc (NASDAQ:VBIV) hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen und verlor 51,24% und beendete den Tag bei 1,18. Die Aktien von Alpine Summit Energy Partners Inc (NASDAQ:ALPS) fielen um 48,52% auf 0,29.

An der New Yorker Börse ließ auch das Gesamtbild zu wünschen übrig: Die Anzahl der Aktien, die im Minus schlossen (2531), übertraf deutlich diejenigen, die den Tag im Plus beendeten (459). Darüber hinaus blieben die Kurse von 42 Aktien unverändert. Eine ähnliche Situation war an der NASDAQ zu beobachten: 2669 Unternehmen verzeichneten Kurseinbußen, während nur 860 Unternehmen ein Wachstum verzeichnen konnten. Die Kurse von 149 Unternehmen hielten ihre Positionen.

Besonders erwähnenswert ist, dass die Aktien von Allarity Therapeutics Inc (NASDAQ:ALLR) einen historischen Tiefstand erreichten und um 53,99% oder 4,47 Punkte sanken und bei 3,81 schlossen. Auch die Aktien von VBI Vaccines Inc. (NASDAQ:VBIV) fielen auf einen Tiefstand und sanken um 51,24% oder 1,24 Punkte auf 1,18. Die Aktien von Alpine Summit Energy Partners Inc. (NASDAQ:ALPS) erreichten ebenfalls einen Rekordtiefstand und verloren 48,52% oder 0,27 Punkte und schlossen bei 0,29.

Heute brachte Veränderungen auf dem Rohstoffmarkt und bei den Volatilitätsindizes mit sich.

Der CBOE Volatility Index, der die Marktsentiment in Bezug auf den S&P 500 Index widerspiegelt, stieg um 8,89% und erreichte 15,44, was einen neuen monatlichen Rekord darstellt.

Was den Rohstoffmarkt betrifft, verzeichneten Gold-Futures für die Auslieferung im August einen leichten Rückgang um 0,57% oder 11,00 und fielen auf $1,00 pro Feinunze. Im Ölmarkt gab es dagegen eine gemischte Dynamik. So stiegen die Preise für WTI-Rohöl-Futures für die Auslieferung im August leicht um 0,13% oder 0,09 und erreichten $71,88 pro Barrel. Brent-Öl-Futures für die Auslieferung im September dagegen fielen leicht um 0,12% oder 0,09 und endeten bei $76,56 pro Barrel.

Auch die Situation auf dem Forex-Währungsmarkt zieht Aufmerksamkeit auf sich. So änderte sich das EUR/USD-Paar nur geringfügig und fiel um 0,34% auf das Niveau von 1,09. Allerdings gab es einen deutlicheren Rückgang bei dem USD/JPY-Paar: Die Kurse fielen um 0,36% auf das Niveau von 144,12.

Auch die Futures auf den US-Dollar-Index haben Veränderungen erfahren, die um 0,21% fielen und das Niveau von 102,82 erreichten. Dies ist ein weiterer Indikator für die komplexe Lage auf dem globalen Währungsmarkt.