Europas Aktienmärkte zeigen nach dem Absinken am Vortag zuversichtliches Wachstum

Die europäischen Börsen haben am Dienstag spürbar zugelegt, nachdem die Aktienmärkte im April zugelegt haben.

Zum Zeitpunkt der Abfassung Anzeige britische FTSE 100 erzielte 0,59% und gleicht bei 7481,4 Punkt, der Deutsche DAX stieg auf 1,06% – bis 14477,84 Punkte, während der CAC 40 um 0,86% auf 6639,09 Punkte stieg.

Die wichtigsten europäischen Aktienzahlen haben am Dienstag den Kurs der Asien-Pazifik-Börsen übernommen, der mit einem Aufwärtstrend geschlossen wurde. Der Hauptanreiz für den Anstieg der asiatischen Indikatoren waren die Nachrichten über die Aufhebung einiger Beschränkungen in China, die während des neuen COVID-19-Ausbruchs im Land eingeführt wurden.

Im Fokus der europäischen Anleger steht in dieser Woche die Erwartung von Inflationsdaten in Großbritannien. Nach den vorläufigen Analystenszenarien stieg die jährliche Rate im letzten Monat um 5,9% und die monatliche Rate um 0,6%.

Am Tag zuvor hatten Europas Leitbörsen überwiegend mit einem Rückgang gerechnet. Eine positive Dynamik zeigte nur der britische FTSE 100 Index, dessen Wachstum den Anstieg der weltweiten Ölpreise um 5-6% stimulierte. Auch am Montag beobachteten die Marktteilnehmer die Situation mit dem Coronavirus in China und den Konflikt im Osten Europas.

Infolgedessen erzielte der britische Indikator FTSE 100 0,51% und schloss bei 7442,39 Punkt, der französische CAC 40 sank um 0,57 Prozent auf 6582,33 Punkte, während der deutsche DAX 0,6% verlor und 14326,97 Punkte verzeichnete.

Der STOXX Europe 600 Index der führenden europäischen Unternehmen legte am Vortag um 0,04 Prozent zu und beendete den Handel bei 454,79 Punkten. Trotz eines leichten Anstiegs verlängerte der konsolidierte Indikator die Gewinnserie auf vier aufeinanderfolgende Sitzungen.

Die wichtigsten Marktführer im Stoxx Europe 600 waren am Montag die Wertpapiere der Unternehmen Rheinmetall AG (+9,12%), Norsk Hydro ASA (+8,22%), Antofagasta (+8,08%), Boliden AB (+7,59%) und Anglo American (+6,12%).

Die Aktien des finnischen Reifenherstellers Nokian Renkaat verloren hier 13,3 Prozent an Wert. Die Kurse des britischen Lebensmittelhändlers Ocado Group PLC sanken um 7,74 Prozent und des deutschen Lebensmitteldienstes Delivery Hero SE um 7,45 Prozent.

Die Wertpapiere des deutschen Softwareherstellers SAP SE sackten um 1,7 Prozent ab. Am Vortag hatte das Management des Unternehmens den Rücktritt von Finanzchef Luka Mucic im März 2023 mitgeteilt.

Der Wert der Aktien des italienischen Öl- und Gaskonzerns ENI SpA stieg am Montag um 2,9 Prozent. Der Hauptgrund für die zuversichtlich positive Dynamik der Notierungen waren Informationen über die Eröffnung neuer Öl- und Gasfelder in Algerien. Nach vorläufigen Prognosen von ENI SpA-Experten enthalten sie etwa 140 Millionen Barrel Schwarzgold.

Vor dem Hintergrund des kräftigen Anstiegs der weltweiten Rohstoffpreise am Vortag hatten auch die Wertpapiere anderer europäischer Öl- und Gasunternehmen einen deutlichen Anstieg verzeichnet. So stieg der Aktienkurs der britischen British Petroleum sofort um 4,1%, der französischen TotalEnergies SE – um 0,6%, der norwegischen Equinor ASA – um 5,2% und der britischen Shell – um 4,8%.

Experten glauben, dass die derzeit verschärfte geopolitische Situation im Osten Europas eine solide Basis für einen permanenten Anstieg der Rohstoffwerte schafft.

Im März ist eine erhöhte Volatilität an den Aktienmärkten üblich geworden. Trader versuchen, die Aussichten für Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinne vor dem Hintergrund einer zu hohen Inflation, steigender Zinsen durch die führenden Zentralbanken der Welt und eines neuen Ausbruchs des Coronavirus in China vorherzusagen.

Darüber hinaus steht die angespannte Lage in der Ukraine, wo seit mehr als drei Wochen Gefechte stattfinden, weiterhin im Mittelpunkt der Marktteilnehmer. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat bereits schwere Störungen in den globalen Logistikketten verursacht und einen starken Anstieg der Preise für Metalle und Energieressourcen angeregt.

Ein weiterer Grund zur Besorgnis der Anleger waren die Nachrichten über die Verbreitung der Mutation des Omikron-Stammes in Europa. In den letzten Tagen haben lokale Medien zunehmend über die häufigeren Fälle von Stealth-Omikron-Infektionen in England, Deutschland, Italien, Holland, Frankreich und der Schweiz geschrieben.