Der Hauptkanal der linearen Regression: Richtung – nach unten;
Der niedrigste Kanal der linearen Regression: Richtung – nach unten;
Der gleitende Durchschnitt (20; geglättet) – seitwärts.
Das Währungspaar GBP/USD korrigierte sich weiterhin den größten Teil des Dienstags. Der morgendliche makroökonomische Hintergrund von Großbritannien unterstützte die Bullen, aber gleichzeitig kann man nicht sagen, dass das Pfund Sterling stark auf den Daten zu der Arbeitslosigkeit und den Löhnen stieg. Eher sogar im Gegenteil, die Bewegungen des Pfunds in den letzten Tagen waren ziemlich schwach, sogar schwächer als die der Euro-Währung, was sehr seltsam ist. Dennoch wurde die britische Währung in den letzten Wochen auch viel billiger, aber eben sie zeigt in letzter Zeit zumindest einige Lebenszeichen. Es liegt daran, dass, wenn die US-Währung wirklich wegen mehr "Falkengeldpolitik" der Fed wächst, dieser Faktor dann mit dem britischen Pfund nichts zu tun haben soll, weil sich die Bank of England auch auf die Beendigung von QE vorbereitet, und sogar auf die Erhöhung des Leitzinses, wie die Abstimmung in der letzten Sitzung zeigte. Also kann das Pfund Sterling aus anderen Gründen billiger werden, aber nicht aus monetären Gründen. Leider gibt es auch genug geopolitische Gründe, deshalb kann das Pfund auf deren Grundlage ruhig absinken. Wir sprachen bereits darüber, dass die Unstimmigkeiten zwischen der Europäischen Union und Großbritannien sehr schwer beizulegen sind und wir uns möglicherweise schon eine mehrmonatige Serie namens "Verhandlungen über das Nordirland-Protokoll" ansehen. Jetzt ist es ziemlich schwer vorstellbar, wie diese "Seifenoper" enden könnte. Doch daneben droht dem Königreich immer mehr eine Trennung von Schottland. Gestern schrieben wir darüber, dass die erste Ministerin Schottlands Nicola Sturgeon wieder auf die Frage des Unabhängigkeitsreferendums einging, das bis Ende 2023 stattfinden soll. Und es wird der schottischen Regierung kaum gelingen, diese Frage zu vertuschen, denn das Referendum war das Vorwahlversprechen der Schottischen Nationalpartei. Wenn wir also eine langfristige Perspektive erwägen, würden wir den Rückgang des Pfunds unterstützen.
Großbritannien macht böse Miene zum bösen SpielWir möchten Sie jedoch noch einmal daran erinnern, dass die Anzahl an Faktoren, die jetzt die Stimmung der Märkte und den Kurs des Paares Pfund/Dollar beeinflussen können, enorm ist. Folglich ist es äußerst schwierig zu verstehen, welche davon tatsächlich vom Markt berücksichtigt werden und welche nicht. Zum Beispiel habe Downing Street 10 nach Informationen vieler britischer Boulevardzeitungen deutlich gemacht, dass sie den Artikel 16 nicht in Kraft setzen wolle, der die Ausführung einiger Punkte des Brexit-Abkommens abzulehnen erlaube. Laut Vertretern der britischen Regierung werde die Anwendung des Artikels 16 die Probleme, mit denen das Land in letzter Zeit konfrontiert worden sei, nicht lösen. Es bleibt dann unklar, wozu es mit der Anwendung dieses Artikels überhaupt gedroht wurde, wenn es wirklich niemand braucht. Die Frage an David Frost... Es wird auch berichtet, dass die Führer der britischen Regierung beabsichtigen würden, sich an den Verhandlungstisch mit den europäischen Kollegen zu setzen und alle Probleme diplomatisch zu lösen. Es ist hier wieder unklar, warum zuvor unermüdlich Meldungen aus Großbritannien darüber kamen, dass man dort mit Zugeständnissen seitens der EU und mit der Weigerung, das Protokoll vollständig zu überarbeiten, unzufrieden sei... Also ist die Situation sogar hier kompliziert und kann in jede Richtung drehen.
In der aktuellen Situation wird es übrigens nützlich sein, noch einmal auf den 24-Stunden-Chart zu achten. Es ist da gut sichtbar, dass die Abwärtsbewegung der letzten 8-10 Monate immer noch wie eine Korrektur aussieht. Während sich die Abwärtsbewegung der Euro-Währung in einen Trend verwandeln kann, sieht es für das Pfund unwahrscheinlich aus. Also würden wir sagen, dass von den aktuellen Positionen ein neuer Zweig des Wachstums für das Pfund wahrscheinlicher ist, weil sich das Paar eben so im Jahr 2021 bewegt: 600 Punkte nach unten – 500 Punkte nach oben. Wir glauben, dass das Wachstum auf das 37. Niveau in den nächsten zwei Wochen durchaus realistisch ist. Zumal der Kalender von makroökonomischen Ereignissen diese Woche in den USA praktisch leer ist. Doch werden die ganze Woche die FOMC-Mitglieder ständig auftreten, und natürlich werden diese Ereignisse ins Zentrum der Aufmerksamkeit des Marktes gerückt sein. Vor allem vor dem Hintergrund der großen Anzahl der Gespräche über die hohe Inflation in den USA. Wenn es also ständig darüber kommentiert werden wird, es wäre notwendig, QE so schnell wie möglich zu reduzieren und die Zinsen zu erhöhen, dann könnte der Dollar das Wachstum fortsetzen.
Die durchschnittliche Volatilität des Paares GBP/USD beträgt derzeit 81 Punkte pro Tag. Für das Paar Pfund/Dollar ist das ein mittlerer Wert. Am Mittwoch, dem 17. November, erwarten wir also eine Bewegung innerhalb des Kanals, der sich auf die Niveaus 1,3346 und 1,3508 beschränkt. Die Umkehr des Heiken Ashi Indikators nach unten wird eine Wiederaufnahme der Abwärtsbewegung signalisieren.
Die nächsten Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,3428
S2 – 1,3367
S3 – 1,3306
Die nächsten Widerstandsniveaus:
R1 – 1,3489
R2 – 1,3550
R3 – 1,3611
Handelsempfehlungen:
Das Paar GBP/USD befindet sich auf dem 4-Stunden-Chart weiterhin unter dem gleitenden Durchschnitt, darum bleibt die Tendenz absteigend. Also sollte man heute neue Short-Positionen mit den Zielen 1,3367 und 1,3346 erwägen, wenn der Preis vom gleitenden Durchschnitt abspringt. Man kann Kaufordern im Falle der Preisfestsetzung über dem gleitenden Durchschnitt mit den Zielen 1,3508 und 1,3550 erwägen und man sollte sie dann bis zur Umkehr von Heiken Ashi nach unten offen halten.
Wir empfehlen Ihnen sich bekanntzumachen:
EUR/USD – Übersicht für den 17. November. Christine Lagarde, was machst du nur?
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Kanäle der linearen Regression – helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide in eine Seite gerichtet sind, dann ist der Trend momentan stark.
Der gleitende Durchschnitt (20,0; geglättet) – bestimmt die kurzfristige Tendenz und die Richtung, in die man jetzt handeln soll.
Murrey-Niveaus – Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) – ein wahrscheinlicher Preiskanal, in dem das Paar den nächsten Tag verbringen wird, basierend auf den aktuellen Volatilitätsindikatoren.
Der CCI-Indikator – sein Eintritt in den Überverkaufbereich (unter das Niveau von -250) oder in den Überkaufbereich (über das Niveau von +250) bedeutet, dass sich eine Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung nähert.