4-Stunden-Chart
Technische Daten:
Der Hauptkanal der linearen Regression: Richtung – nach unten.
Der niedrigste Kanal der linearen Regression: Richtung – nach unten.
Der gleitende Durchschnitt (20; geglättet) – seitwärts.
CCI: 120.4594
Das Währungspaar EUR/USD wurde am Mittwoch weiterhin sehr, sehr schleppend gehandelt. Früher haben wir gesagt, dass alle drei von fünf Tagen mit minimaler Volatilität vergehen, jetzt aber sind es vielleicht alle vier Tage von fünf. Gestern blieb das Paar die meiste Zeit des Tages wieder stehen und versuchte sich nicht einmal mehr oder weniger aktiv zu bewegen. Der Preis befindet sich weiterhin in der Nähe des gleitenden Durchschnitts, aber die jüngste Festsetzung der Kurse darüber gab der europäischen Währung keinen Vorteil. Die Märkte scheinen nach wie vor darauf nicht eingestellt zu sein, den Dollar zu verkaufen und seine Konkurrenten zu kaufen. Daher sollte wieder einmal festgestellt werden: der Versuch, einen Aufwärtstrend zu starten, sieht nicht überzeugend aus. Jedoch gab es eine große Anzahl solcher Versuche in letzter Zeit. Jedes Mal setzte sich der Preis über dem gleitenden Durchschnitt fest, aber jedes Mal konnten die Bullen die Aufwärtsbewegung nicht fortsetzen. Es ist also nur ein weiterer erfolgloser Versuch. Natürlich ist es noch zu früh, die Eurowährung aufzugeben. Wir möchten Sie daran erinnern, dass bereits an diesem Freitag der Auftritt von Jerome Powell in Jackson Hole stattfinden wird. Deshalb ist es jetzt absolut unmöglich vorherzusagen, was am Freitag passieren wird und was seine Ergebnisse sein werden. Als Erinnerung sagen wir, dass die Märkte seit Wochen von Powell konkrete Aussagen erwarten. Oder eine klare Ablehnung des QE-Endes in absehbarer Zeit. Oder die Bekanntgabe von klaren Fristen, wann das Programm beendet wird. Bisher stellte Powell weder das Eine noch das Andere zur Verfügung, aber mehrere Vertreter des Währungsausschusses der Fed erklärten schon, dass sie die Idee unterstützen würden, das Konjunkturprogramm bereits im September zu beenden. Ein wenig später stellte es sich jedoch heraus, dass dies eine wunderbare Darstellung der Situation "alles steht noch in den Sternen" ist, weil einer der größten Falken der Fed Robert Kaplan plötzlich sagte, dass er bereit sei, seine vorherige Meinung über das QE-Ende im September aufzugeben, da die Zahl der Corona-Fälle in den Vereinigten Staaten steige. Und es ist völlig egal, warum die Zahl der Erkrankten wächst. Die Hauptsache ist, dass das Land vor einer weiteren Pandemiewelle steht, daher kann die amerikanische Wirtschaft beginnen, in naher Zukunft zu bremsen. Oder sie begann schon. Wir möchten Sie auch daran erinnern, dass der letzte BIP-Bericht Trader enttäuschte, denn der tatsächliche Wert für das zweite Quartal war um 2% niedriger als es vorhergesagt wurde. Es ist also besser, auf den Freitag zu warten und schon klar zu verstehen, in welche Richtung die Fed bis 22. September (wenn die nächste Sitzung stattfindet) schauen wird, und dann Schlussfolgerungen zu ziehen. Die meisten Marktteilnehmer scheinen eben solch eine Einstellung zu haben, also bleibt es nur zu warten.
Was Powells Rede am Freitag selbst betrifft, kann der Fed-Chef dem Markt entweder das geben, was er erwartet, oder den Wunsch des Marktes ignorieren, alles über das QE-Programm und die Pläne der Federal Reserve zu wissen. Wenn Powell ankündigt, dass das Programm bereits im Herbst 2021 beendet wird, könnte dies zu neuen starken Käufen der US-Währung führen. Wenn Powell dieses Thema ignoriert, wird es wahrscheinlich keine Reaktion auf seine Rede geben, und das Paar wird in der gleichen schwachen Bewegung bleiben, bis die Märkte klar verstehen, welche Geldpolitik der Fed sie in naher Zukunft erwartet. Wir glauben, dass Powell das Thema am Freitag nicht ansprechen wird oder es beiläufig ansprechen wird, ohne etwas Wichtiges zu sagen, nur um auf die Berichte zu der Inflation und den NonFarm Payrolls zu warten, die Anfang und Mitte September veröffentlicht werden.
Im Großen und Ganzen gibt es jetzt keine wichtigen Themen mehr für den Dollar. Wir möchten Sie daran erinnern, dass die globalen fundamentalen Faktoren nicht zugunsten der US-Währung bleiben, da sich die Geldmenge in den USA weiter aufbläht und die Inflation weiterhin bei einem extrem hohen Niveau liegt. Bei einem Rekordniveau in den letzten 12-13 Jahren. Technisch gesehen ist die aktuelle Abwärtsbewegung auf dem 24-Stunden-Chart nichts Anderes als ein Korrekturzweig gegen den globalen Aufwärtstrend. Die Bewegung, die seit einigen Monaten dauert, ist nur 500-600 Punkte nach unten nach 1800 Punkten nach oben. Und die gleiche Situation wird für das Paar Pfund/Dollar beobachtet, nur dort ist die Korrektur noch schwächer bezüglich des gesamten Aufwärtstrends. Folglich sind die Gründe für den neuen Rückgang der US-Währung sehr gewichtig, aber die Märkte sind für neue Käufe des Paares Euro/Dollar noch nicht bereit.
Die Volatilität des Währungspaares Euro/Dollar am 26. August beträgt 46 Punkte und wird als "mittlere" gekennzeichnet. Also erwarten wir eine Bewegung des Paares heute zwischen den Niveaus 1,1725 und 1,1817. Die Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach unten wird einen Abwärtskorrekturzweig signalisieren.
Die nächsten Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,1749
S2 – 1,1719
S3 – 1,1688
Die nächsten Widerstandsniveaus:
R1 – 1,1780
R2 – 1,1810
R3 – 1,1841
Handelsempfehlungen:
Das Paar EUR/USD setzt eine schwache Aufwärtsbewegung fort. Also sollte man heute in Long-Positionen mit Zielen 1,1810 und 1,1817 bis zur Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach unten bleiben. Die Verkäufe des Paares werden möglich sein, wenn sich das Paar wieder unter dem gleitenden Durchschnitt mit den Zielen 1,1688 und 1,1658 festsetzt, und die Positionen sollten bis zur Umkehr des Indikators Heiken Ashi nach oben offen gehalten werden.
Wir empfehlen Ihnen zur Lektüre:
Handelssignale, COT-Bericht:
Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 26. August
Prognose und Handelssignale für GBP/USD am 26. August