H1-Chart des EUR/USD-Paares.
Während des Handels am Dienstagnacht setzte das Währungspaar EUR/USD seine Aufwärtsbewegung recht unerwartet fort und bewegt sich nun wieder an der oberen Linie des Seitenkanals bei Werten von 1,17-1,19.
Somit könnte sich das Paar bald entweder wieder von dieser Linie abprallen oder sie zum dritten Mal in den letzten anderthalb Monaten durchbrechen und versuchen, den Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Es ist noch nicht klar, welche dieser Optionen verwirklicht wird. Zu Beginn der neuen Woche bleibt der fundamentale und makroökonomische Hintergrund nahezu null. Daher passiert es selten, dass es beim Nachthandel eine Trendbewegung gibt. Unsere kleine Trendlinie ist nach wie vor aktuell. Es wird nicht empfohlen, Long-Positionen zu eröffnen, da es im oberen Bereich des Seitenkanals besser ist, das Paar zu verkaufen als zu kaufen. Aber das bedeutet nicht, dass das Paar nicht weiter nach oben steigen kann. Gerade heute, einen Tag vor der Fed-Sitzung und der Rede von Jerome Powell, könnte über das Schicksal der Euro-Währung und des Dollars in den nächsten Tagen entschieden werden.
Am 15. September haben Anfängern nichts zu beachten. Grundlegend interessantere Ereignisse geschehen jetzt in Großbritannien oder stehen damit im Zusammenhang. In der Europäischen Union und den Staaten ist jetzt alles relativ ruhig, es gibt keine großen Neuigkeiten. Heute wird die EU nur unwesentliche ZEW -Konjunkturerwartungen in Deutschland und der EU veröffentlichen, und am Nachmittag - die Industrieproduktion für Juli in den Vereinigten Staaten. In den USA warten alle auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen und andere Themen sind nicht mehr interessant. Die Demokraten und Republikaner sind endgültig auseinander gegangen. Wieder einmal konnten sie sich nicht auf ein Paket neuer Wirtschaftshilfen für alle Arbeitslosen, Kleinunternehmen, Schulen und andere Strukturen und Personen, die von der "Coronavirus-Krise" betroffen sind, einigen, das bis zum 1. August angenommen werden sollte. Damit steht der US-Dollar erneut unter Marktdruck. Es sei darauf hingewiesen, dass sich das "Coronavirus" in Amerika nur leicht zurückgezogen hat, aber es wurde nicht vollständig gestoppt. Die Gesamtzahl der Fälle hat bereits 6,5 Millionen überschritten, täglich werden 30-45 Tausend neue Fälle verzeichnet. Wir würden also sagen, dass eine Überwindung des Niveaus von 1,19 und eine weitere Aufwärtsbewegung mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 50% möglich ist.
Am 15. September sind die folgenden Optionen möglich:
1) Es ist immer noch nicht empfehlenswert Anfängen die Kaufspositionen mit dem Währungspaar zu eröffnen. Der Preis prallte von dem Niveau von 1,1903 ab, das die obere Linie des Seitenkanals darstellt, bzw. die Fortsetzung der Abwärtsbewegung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich. Der Preis liegt ebenfalls bei dem Niveau von 1,19, was bedeutet, dass eine Preisumkehr und Abwärtsbewegung hochwahrscheinlich sind. Wenn das Niveau von 1,19 überwunden ist, dann können wir neue Käufe des Paares in Betracht ziehen und mit der Wiederaufnahme des Aufwärtstrends mit den ersten Zielen von 1,1918, 1,1947 und 1,2011 rechnen.
2) Die Verkaufspositionen mit dem Währungspaar sind attraktiver, weil die Trader das Niveau von 1.1903 nicht überwinden können. Der Abwärtstrend wird derzeit jedoch nicht durch technische Muster (Trendlinien, Kanäle usw.) ausgedrückt. Wir haben nur eine ansteigende Trendlinie. Wenn der Preis darunter gehalten wird, ist dies ein Signal für neue Verkäufe mit den Zielen bei den Unterstützungsniveaus von 1,1835 und 1,1806. Im Großen und Ganzen bleibt der Handel nicht allzu volatil.
Was auf dem Chart steht:
Unterstützungs- und Wiederstandsniveaus sind Preisniveaus, die bei der Eröffnung eines Kaufs oder Verkaufs angestrebt werden. Sie können Take-Profit in deren Nähe platzieren.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung es vorzuziehen ist, jetzt zu handeln.
Pfeile nach oben/unten - zeigen an, welche Handelshindernisse nach oben oder unten erreicht oder überwunden werden sollen, um in die Long-oder Short-Positionen zu gehen.
MACD-Indikator (10,20,3) - Histogramm und Signallinie, deren Überschreiten ein Signal für den Markteintritt ist. Es wird empfohlen, sie in Kombination mit Trendkonstruktionen (Kanäle, Trendlinien) zu verwenden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher wird empfohlen, während ihrer Veröffentlichung so vorsichtig wie möglich zu handeln oder den Markt zu verlassen, um eine scharfe Umkehrung des Kurses gegenüber der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Die Anfänger, die auf dem Forex-Markt handeln, sollten daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Money Management sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen langen Zeitraum.