EUR/USD
Am Montag büßte der Euro 24 Punkte auf dem dünnen Markt ein, da die Marktteilnehmer eine neue Phase der EU-Verhandlungen mit Großbritannien und der EZB-Sitzung, die am Donnerstag stattfinden wird, erwarten. Beide Ereignisse tragen keinen Optimismus für den Euro; London bereitet sogar eine vorläufige Gesetzesvorlage vor, die die Verhandlungen streng regelt und das Vereinigte Königreich tatsächlich zu No-Deal-Brexit zwingt. Es gibt Gerüchte, dass die EZB-Beamte schwache Prognosen für die Wirtschaft bekannt geben können, ohne die derzeitige Politik zu ändern. Wenn die EZB keinen Grund zu Optimismus findet oder sogar neutral wird, wird sich der Euro unter dem Druck des allgemeinen Marktes weiter abschwächen.
Auf dem Tageschart tritt die Kruzenshtern-Linie bei 1.1740 als die nächstliegende Unterstützung und das Ziel des Euro auf. Wenn sich der Preis unter der Linie behauptet, wird das Szenario des mittelfristigen Abwärtstrends mit dem Ziel bei 1.1315 (die Bewegung zur verschachtelten Linie des Preiskanals auf dem Monatschart) umgesetzt.
Auf dem vierstündigen Chart sinkt der Preis langsam. Die Konvergenz mit dem Marlin Oszillator übt jedoch ihre Wirkung aus. Die Bildung einer Doppelkonvergenz ist möglich. Der Preisrückgang unter das Signalniveau von 1.1781 hebt diese Umkehrformation, die zu einer Korrektur führen kann, auf. Die Überwindung des Signalniveaus ermöglicht es den Bären das erste Ziel bei 1.1740 zu erreichen.