EUR/USD
Am vorigen Freitag hat der Euro um 45 Punkte zugenommen. Die Woche ist an Ereignissen reich: die Fed und die EZB entscheiden über Geldpolitik, die Investoren müssen eine Zwischenbilanz der Stärke und der Effizienz dieser Notenbanken bei der Beeinflussung der Wechselkurse von Euro und Dollar ziehen.
Auf dem Tageschart bewegt sich die Signallinie des Marlin Oszillators im Seitenkanal unter der Grenze mit der Aufwärtszone. Der Oszillator und der Preis können noch zurückgehen, da der Preis unter der Bilanzlinie und der Kruzenshtern-Linie liegt. Die Kruzenshtern-Linie (blaue Indikatorlinie) neigt sich dabei immer stärker nach unten. Das Hauptziel des Euros liegt auf der Linie des Preiskanals bei 1.0605.
Auf dem vierstündigen Chart hat sich der Preis der Obergrenze des lokalen Preiskanals genähert und jetzt hat der Euro drei möglichen Szenarien. Der Euro kann sich ab aktuellen Niveaus umkehren. Dazu trägt die Bilanzlinie (rote Indikatorlinie) bei, die den Preis in der Zone der Abwärtstendenz hält. Die Preiswende innerhalb des Bereichs von 1.0825/95 (graues Rechteck auf dem Chart) ist möglich, dabei wird die Konsolidierungszone von 16.-22. April erreicht. Das dritte Szenario ist die Preissteigerung über die Kruzenshtern-Linie (1.0895) mit der Absicht, den starken Widerstand bei 1.0940 auf dem Tageschart zu erreichen.
Auf dem H4-Chart hat der Marlin Oszillator die Konvergenz gebildet, die Signallinie liegt schon in der Aufwärtszone. Hier kann aber die Preiswende ab der Obergrenze des eigenen Kanals des Oszillators.
Aus technischer Sicht gibt es mehr Voraussetzungen für den Preisrückgang. Der Preis kann jedoch die Richtung der weiteren Bewegung bis zum Mittwoch nicht wählen. Am Mittwoch wird die Fed-Entscheidung erwartet. Die EZB-Sitzung ist mehr vorhersehbar. Es ist wenig wahrscheinlich, dass etwas Neues dabei angekündigt wird.